Seit einigen Jahren ist allenthalben eine wachsende Sensibilisie rung gegenüber Problemen zu verzeichnen, die ein Leben des Menschen in einer von ihm selbst geschaffenen 'künstlichen' Umwelt, in einer, wie es Adam treffend kennzeichnet, "Mensch-Maschinen-KommunikationsgeBil schaft" [2,S.13J, mit sich bringt. Diese Probleme stellen sich auf verschiedenen Ebenen. Zunächst wird die Trennlinie zwischen lebenden und technischen Systemen unscharf, was neben einer philosophischen Debatte (siehe (?~, [}1]) eine Neuorientierung in wissenschaftstheoreti scher und methodologischer Hinsicht angeregt hat (vgl. @6J), deren volle Tragweite erst heute sichtbar wird. In technologischer Hinsicht ermöglichte die Entwicklung offener Systeme ein "replacing human elements in operating systems that automatically generate intelligence or information which can be used in the operation of control systems"[9,S.67](vgl. ~5,S.1oJ). In Verbindung mit der Entstehung komplexer bürokratischer und industri eller Organisationsstrukturen entstehen damit auch im sozio - ökonomi 1 schen Bereich formale GrOBsysteme). Diese Entwicklung "schmilzt tendenziell alle gesellschaftlichen Organisationen zu einer einzigen Form gesellschaftlicher Organisation zusammen: Staat und Verbände ebenso wie die industriellen Betriebe" [17,S.27J. Damit entstehen nicht nur neue analytische Aspekte 4er Erforschung von Verhaltensweisen sozialer Einheiten, sondern in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen treten nun strukturähnliche komplexe 2 Planungs-, Design- und Strategieprobleme aUf). Ein allgemeiner Hinweis auf die Komplexität~) und Interdependenz sozio-ökonomischer Prozesse hilft hier jedoch nur wenig.