Der normativ ontologische Wissenschaftsansatz und seinen Grundlagen

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Studienarbeit aus dem Jahr 1990 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, FernUniversität Hagen, Veranstaltung: FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der normativ-ontologische Wissenschaftsansatz und seine Grundlagen ist Thema dieser Ausarbeitung. Er „umfasst politische Theorien vom restaurativen Konservatismus bis zum konservativen Liberalismus“ (HOLTMANN 1986: 571). Seine Vertreter (Hennis, Oberndörfer, Maier, Schab u.a.) sind insbesondere Anhänger der Freiburger Schule. Die Bezeichnungen dieses Wissenschaftsansatzes variieren. Mal wird er als ‚normativer’ Theorieansatz, mal als ‚normativ-ontologischer’ Ansatz und ein weiteres mal, vorwiegend von seinen Vertretern selber, als ‚praktisch-philosophischer’ Ansatz bezeichnet. Ich benutze in dieser Hausarbeit die Titulierung ‚normativ-ontologisch’ aus folgendem Grund: Diese Bezeichnung spiegelt nach m.E. die ontologische Komponente des Ansatzes, d.h. die Annahme, dass ein Sinn des menschlichen Seins existiert, ebenso wieder wie die normative, d.h. die wertende Komponente. Eine Darstellung der Philosophie des Aristoteles und die Grundzüge der platonschen Lehre finden sich in Kapitel 2 ebenso wie eine kurze Beschreibung des Politikbegriffes im Mittelalter. Ohne diese Darstellung wäre der normativ-ontologische Wissenschaftsansatz nur schwer zu verstehen. Der normativ-ontologische bzw. praktisch-philosophische Wissenschaftsansatz kann nicht als homogenes Ganzes bezeichnet werden, sondern innerhalb dieser Theoriebildung haben sich eine Reihe Einzeltheorien herausgebildet, denen einige Gemeinsamkeiten zu eigen sind, die gleichzeitig die Grundzüge des Wissenschaftsansatzes ausmachen. In Kapitel 3 werden diese Grundzüge genauer beleuchtet. Anzumerken ist an dieser Stelle, dass auch der Rückbezug auf Platon und Aristoteles eine Gemeinsamkeit der praktisch-philosophischen Theorieansätze ist. Einen Theorieansatz kann man natürlich nur schwerlich ohne die Methoden, dessen er sich bedient, betrachten. In Kapitel 4 werden diese Methoden – Hermeneutik, Topik, Phänomenologie – allerdings in knapper Form vorgestellt, da schon alleine eine ausführliche Darstellung der Phänomenologie den Rahmen dieser Arbeit bei weitem sprengen würde. Die Kritik an diesem Ansatz findet ihren Platz unter Punkt 5 dieser Ausarbeitung, allerdings verzichte ich im wesentlichen auf die Kritik aus anderen Theorierichtungen, da eine solche, ohne Vorstellung der Ansätze nach m.E. nicht konstruktiv wäre. Im Punkt Zusammenfassung’ versuche ich noch einmal die wesentlichen Merkmale dieses Ansatzes kurz und knapp zu benennen.

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