Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem gesellschaftlichen Phänomen der Ausländerfeindlichkeit. Nach einem kurzen Abriss über den Erwerb sozialer Vorurteile wird zunächst nach den möglichen Ursachen für die ablehnende Einstellung gefragt, wobei vor allem Schlagworte wie Arbeitslosigkeit, Konkurrenzdenken und Fremdheit aufgegriffen und in den entsprechenden Kontext gesetzt werden. Im Folgenden werden dann „wissenschaftliche“ Erklärungs- und Rechtfertigungsversuche von Ausländerfeindlichkeit aufgeführt und anhand von vier vorherrschenden Theorien wiedergegeben. Die Hypothese, dass Ausländer als personifizierte Sündenböcke genutzt werden, wird ebenfalls erörtert, ehe die Arbeit sich intensiv mit den Täterprofilen und den Tathergängen auseinander setzt. Es stellt sich hier die Frage nach der Person und den Lebensumständen der Täter wie auch nach den typischen Tatverläufen. Die vorliegende Ausarbeitung schließt - ausgehend von den Täterprofilen - mit der Frage, ob ausländerfeindliches Gedankengut und daraus resultierende Gewalttaten wirklich als ein alleiniges Problem der Jugend zu betrachten sind.