Praktikumsbericht / -arbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Sportwissenschaft), Veranstaltung: Schulspraktische Studien im Fach Sport, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf der Suche nach einer geeigneten Praktikumsschule innerhalb meiner Heimat- und Studienstadt Jena wurde ich schnell mit der ernüchternden Situation rund um die Jenaer (Gymnasial-)Schullandschaft konfrontiert: Es stellte sich als ein schwieriges Unterfangen heraus, überhaupt „vor Ort“ aufgenommen zu werden – wollte ich doch unter allen Umständen die sonst drohende, alternative Notwendigkeit des Ausweichens auf eine andere Stadt dringend vermeiden. Nach mehreren Anläufen sowie einigen Anstrengungen wurde es mir am Ende einer langen Suche doch noch ermöglicht, am Ernst-Abbe-Gymnasium in Jena - Winzerla 2 Wochen lang zu hospitieren. Die Aufnahme durch die jeweiligen Sportlehrer erfolgte stets freundlich und aufgeschlossen. Bereits im Vorfeld wurde ich durch den stellvertretenden Direktor für die „suboptimale“ Situation vor Ort sensibilisiert: Da sich das im Schulprogramm fest etablierte Skilager um eine Woche verschob, kam ich zunächst leider nicht in den „Genuss“, dem Unterricht aller am EAG arbeitenden Sportlehrer beizuwohnen. Um jedoch den individuellen Stil jedes Sportpädagogen erleben zu können, bat ich rechtzeitig um die Gewährung eines längeren Aufenthalts. Zusätzlich wurde die alltägliche Unterrichtsatmosphäre durch weitere Aspekte „verfälscht“ bzw. beeinflusst: An 2 Tagen besuchten Viertklässler das EAG zu sog. „Schnupperveranstaltungen“ im Hinblick auf die bevorstehende Wahl einer weiterführenden Schule. Des Weiteren fielen zahlreiche Stunden durch die im Schulprogramm fest etablierte Faschingsfeier sowie ein kompletter Unterrichtstag auf Grund von Weiterbildungsmaßnahmen aus. All jene Umstände zeigten die Notwendigkeit eines gewissen Maßes von Improvisationstalent und Flexibilität von Seiten des Sportlehrers auf – so wusste er beispielsweise nicht, mit wie vielen Viertklässlern überhaupt zu rechnen war, etc. Deshalb musste selbiger ebenfalls durch die vielen Ausfälle bedingt, die Prozess- und Umrissplanung variabel überdenken bzw. situativ anpassen.