Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich VWL - Makroökonomie, allgemein, Note: 1,3, Universität Lüneburg (Zentrum für Demokratieforschung), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung „Wenn wir es nicht schaffen, die Arbeitslosenquote signifikant zu senken, dann haben wir es nicht verdient, wiedergewählt zu werden“ Die aktuelle Debatte um die Anzahl der Erwerbslosen in Deutschland zeigt, wie wichtig es ist, die Grundprobleme der industriellen Gesellschaft zu lösen. Die Aufgaben der Arbeitslosigkeit und der schwankenden Konjunkturdaten sind seit mehreren Jahrzehnten2 ungelöst. Die politische Debatte mündet allzu oft in der Beschwörung einer Dienstleistungsgesellschaft in Deutschland. Bei der Definition der Begrifflichkeit sind sich allerdings viele Wissenschaftler nur in einem Punkt einig: Dienstleistungen sind ein heterogenes Sammelsurium. Meist wird eine Aufspaltung in produktionsorientierte und konsumorientierte Dienstleistungen vorgenommen, jedoch sind auch Kategorisierungen von distributiven oder gesellschaftsorientierten/sozialen4 Dienstleistungen in der Literatur auszumachen. Eine Findung einer Definition der Dienstleistungsgesellschaft scheint in der wissenschaftlich dargebotenen Vielfalt unmöglich. Daher wird die von Hartmut Häußermann und Walter Siebel vereinfachte Definition zunächst übernommen, um den Weg in eine Dienstleistungsgesellschaft fassbar zu machen. Diese Arbeit will sich einerseits mit den klassischen ökonomischen Theorien zur Dienstleistungsgesellschaft auseinandersetzen (Kapitel zwei), andererseits die Gegebenheiten in Deutschland beschreiben und analysieren, um Gründe zu finden, warum ein zweites Wirtschafts- und Beschäftigungswunder in Deutschland anhand der Dienstleistungsstrukturen ausbleibt (Kapitel drei). Eine von den beiden Soziologen Johannes Berger und Claus Offe aufgestellte Definition der Dienstleistungen (Kapitel vier) bildet zusammen mit einem schlussfolgernden Teil (Kapitel fünf) das Ende.