In dem mehrbändigen Werk zur „Produktionstheorie“ sollen erstmalig die heute aus der Praxis geborenen Produktionsmodelle und -verfahren mathematisch begründet hergeleitet und so auch der Produktionswirtschaft eine wissenschaftliche Grundlage gegeben werden. Dem „wir haben unser Unternehmen halt so organisiert und das hat sich bewährt“ soll eine konstruktivistische Sicht beiseite gestellt und so die vielen deskriptiv angelegten „Fabrikbetriebslehren“ abgelöst werden.
Band 1 enthält die Grundlagen von Logik, Mengenlehre und Algebra. Die Produktionsrelevanten Konzeptionen der Systemtheorie werden erstmals vollständig auf Konstrukte der formalen Logik abgebildet, Aussagen- und Prädikatenlogik durchgängig an Beispielen dargelegt. Dabei schlägt die Prädikatenlogik den Bogen bis zum NC-Programm; alle Parameter einer spanabhebenden Fertigung werden explikativ hergeleitet. Anwendungsbeispiel der mengentheoretischen Konzepte ist das Computer Aided Design, das Relationenkalkül wird bspw. auf Erzeugnisstrukturen, Austauschteile und Gleichteile abgebildet. Die Grundlagen der Algebra behandeln ausführlich die für die Ingenieurwissenschaften wichtigen algebraischen Systeme mit inneren Verknüpfungen. Als Beispiel seien hier umlaufende Werkzeugmagazine genannt. Algebraische Systeme mit äußeren Verknüpfungen behandeln insbesondere den Umgang mit Matrizen. Grundlagen des Klassifizierens, Ordnens und Messens schließen diesen Band ab