Im ersten Teil der Untersuchung werden mit Methoden der Rahmensemantik (Frame Semantics) und der Construction Grammar die syntaktischen Konstruktionen beschrieben, die im Deutschen zum Ausdruck von körperlichem Schmerz zur Verfügung stehen, wie z. B. „Ich habe Schmerzen“ oder „Mein Bein tut weh“.
Im zweiten Teil wird der Gebrauch dieser Schmerzkonstruktionen im Gespräch analysiert. Dabei wird systematisch geprüft, in welcher Weise die gesamten sprachlichen Möglichkeiten beim Ausdruck körperlicher Schmerzen im Gespräch genutzt werden und wie sie sequenziell eingeordnet werden können. Zum Schluss werden die Muster bei der mündlichen Darstellung chronischer Schmerzen untersucht. Dieser letzte Teil ist in erster Linie auch für Mediziner und andere sprachwissenschaftliche Laien von Interesse.
Fabian Overlach, Freiburg i. Br.