Der homo ludens als spielender Mensch hat es schwer, öffentlich anerkannt zu werden von den "Ernsten" im Lande, die hinter dem Spiel ein nicht ernst zu nehmendes Unterfangen vermuten. Der Spieler ist durchaus noch heute mit negativen Vorstellungen behaftet, und das ist wirklich schade. Ist doch das Spiel ein grundlegendes Ereignis, durch das der Mensch der Welt begegnet und sie zu begreifen beginnt.
Das Buch geht den Spuren des homo ludens nach und entdeckt selbst bei religiösen Themen, die doch allgemein hin der "ernsten Fraktion" zugeschrieben werden, Spuren des Spiels. Im Spielen entdeckt der Autor eine grundlegend schöne Entfaltung, nämlich die Phantasie, um gute Geschichten zu erzählen. Schließlich legt das Werk den Versuch einer spielerischen Bearbeitung der Johannesoffenbarung vor und nennt sie Adaptierte Version 2013. Damit vermag der homo ludens als Theologe zu erscheinen mit Geschichten von heute, vielleicht sogar interessanten und tiefen...