Die wachsende Komplexität von Geräten und Anlagen, die damit verbundenen hohen Stillstands- und Instandhaltungskosten sowie Sicherheitsüberlegungen haben in den letzten Jahren die Aspekte der Zuverlässigkeit und der Verfügbarkeit in den Vordergrund gerückt. Viele Anwender technischer Systeme gehen heute schon so weit, daß sie entsprechende Forderungen in Pflichtenheften festlegen und für deren Erfüllung die Einhaltung etablierter Normen verlangen. Jeder Herstel ler hochwertiger Produkte muß diesem Trend Rechnung tragen und eine entspre chende Qualitäts- und Zuverlässigkeits-Sicherungsorganisation aufbauen. Maßge bend dabei ist die Erkenntnis, daß Qualität und Zuverlässigkeit in ein Produkt "hineinentwickelt" werden müssen, was die Durchführung bestimmter Aktivitäten in allen Projektphasen und die Mitwirkung eines Großteils der Mitarbeiter in der Firma notwendig macht. Mit dem systematischen Aufbau der Qualitätssicherung wurde in den vierzi ger Jahren begonnen. Heutzutage können als Grundelemente eines Qualitätssiche rungssystems das Konfigurationsmanagement, die Qualitätsprüfung, die Qualitäts steuerung in der Fertigung und das Qualitätsdatensystem betrachtet werden. Kon figurationsmanagement und Qualitätsprüfung stellen auch die wesentlichen Aspek te der Qualitätssicherung der Software dar. Zuverlässigkeitsuntersuchungen wur den in den fünfziger Jahren mit den Arbeiten der Advisory Group of Reliability of Electronic Equipment (AGREE) sowie von J. v. Neumann, E.F. Moore und C.E.