Angesichts einer „lter werdenden Bev”lkerung und der damit verbundenen Zunahme auf bis zu 4,7 Millionen Pflegebedrftige im Jahre 2050 und dem derzeitigen Trend zur professionalisierten Pflege in station„ren Einrichtungen der Altenhilfe nimmt die Versorgung und Betreuung von Pflegebedrftigen einen zunehmenden Stellenwert in unserer Gesellschaft ein. In diesem Zusammenhang ger„t die Qualit„tsentwicklung der Altenheime in Deutschland zunehmend in den Fokus der ™ffentlichkeit. Pflegebedrftigen und deren Angeh”rigen f„llt es oft schwer die Qualit„t eines Pflegeheimes zu beurteilen, geschweige denn die Qualit„t unterschiedlicher Pflegeheime zu vergleichen. Negative Berichterstattungen ber Pflegem„ngel in den Medien und Prfberichte des MDK die katastrophale Zust„nde in Altenheimen aufzeigen, in denen jeder dritte Heimbewohner nicht genug zu essen bekommt, Bettl„gerige sich wund liegen und Verwirrte vernachl„ssigt werden, verunsichern die potentiellen Kunden der Pflegeheime. Die Forderungen der ™ffentlichkeit nach mehr Transparenz der station„ren Altenhilfe und einer schnellen Bew„ltigung von Pflegem„ngeln, die anscheinend trotz Kontrollen des MDK bisher nicht abgestellt werden konnten, so wie es der 2. Bericht des MDK ber die Qualit„t in der ambulanten und station„ren Pflege aus dem Jahr 2007 aufzeigt (vgl. MDS 2007), begegnete die Politik mit einer Reform der 1995 eingefhrten fnften S„ule der Sozialversicherung (soziale Pflegeversicherung, SGB XI). Mit dem Pflegeweiterentwicklungsgesetz (PfWG) erhofft sich die Politik eine Verbesserung der Prfmechanismen durch bundesweit einheitliche Kontrollen mit dem Ziel einer Vergleichbarkeit von Pflegeheimen. Von einem Rating von Pflegeheimen nach Vorbild des Bewertungssystems aus der Hotelbranche nach Sternen, wie in den Vereinigten Staaten von Amerika blich wurde abgesehen und stattdessen eine Vergabe von Schulnoten festgelegt. In diesem Buch sollen die ersten Erfahrungen und Bewertungen nach Einfhrung des neuen Prfsystems des MDK dargestellt und eine kritische Bewertung unter anderem anhand einiger vom Autor ausgew„hlten Transparenzkriterien vorgenommen werden.