Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Sport - Sportökonomie, Sportmanagement, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: In der heutigen Gesellschaft nimmt das Unterhaltungsmedium Sport einen bedeutenden Teil der Sendezeit in Anspruch. Speziell die Fußballbranche in Europa profitiert enorm von diesem Interesse am Sport, so dass Spartenkanäle wie das DSF und Eurosport die Ware Fußball allgegenwärtig erscheinen lassen. Vor allem die auf nationaler und internationaler Ebene spielenden Fußballspitzenklubs haben sich glänzend an die Bedingungen des Marktes angepasst, so dass im letzten Jahrzehnt noch nie da gewesene Gewinne erzielt werden konnten. Clevere Manager haben sich die Globalisierung der Medienlandschaft gekonnt zu Nutze gemacht und darüber hinaus mit der Popularität einzelner Fußballvereine Millionen erwirtschaftet. Diese Ausarbeitung hat sich zum Ziel gesetzt die finanzielle Entwicklung in der Blütezeit des Fußballs näher zu betrachten. Nachdem das sogenannte Bosman-Urteil aus dem Jahre 1995 mit seinen weitläufigen Auswirkungen für die Fußballwelt verdeutlicht wurde, wird die Entwicklung der Ablösesummen und Spielergehälter seit dem Urteil diskutiert. Anschließend wird die in Deutschland übliche zentrale Vermarktung der Fernsehgelder erläutert, bevor die Entwicklung der Fernsehgelder vor und nach der Kirch-Krise beschrieben wird. Im weiteren Verlauf wird die Reaktion der Fußballvereine auf die Umsatzeinbußen aus der Fernsehrechtvermarktung dargestellt. Dabei lautet die zentrale Fragestellung dieser Arbeit, ob es sich um eine längere Stagnation bzw. um eine zu überbrückende Pause der Finanzentwicklung handelt. Zudem soll geklärt werden, ob ein Umdenken hinsichtlich astronomischer Spielergehälter eingetreten ist bzw. wie es den Vereinen nach der Kirch-Krise gelang zusätzliche Gewinne zu erwirtschaften. Da sich diese Ausarbeitung mit einen Zeitraum von ca. 10 Jahren befasst, in denen die europäische Währungsreform durchgeführt wurde, wird keine einheitliche Währung verwendet, sondern Angaben in DM, als auch in Euro gemacht.