Rationale Unternehmensführung setzt ein I nformationssystem voraus, das es erlaubt, die Auswirkungen sämtlicher Entscheidungsalternativen unter den dabei zu berück sichtigenden Einflußfaktoren vorausschauend zu ermitteln und rückwirkend für die realisierten Maßnahmen zu kontrollieren. Dazu reicht es angesichts der Unvorherseh barkeit vieler Fragestellungen und ihrer speziellen Gegebenheiten nicht aus, Kosten und Erlöse periodisch im Hinblick auf bestimmte Zwecke zu verarbeiten. Vielmehr gilt es, eine Datenbasis aufzubauen, aus der heraus alle wesentlichen, im Entwurfs zeitpunkt noch nicht notwendigerweise bekannten Fragestellungen der Unternehmens führung bezüglich ihrer Erfolgs- und Liquiditätswirkung beurteilt werden können. Diese umfassende Aufgabe läßt sich nur durch eine Aufspaltung des Rechnungswe sens in eine universell auswertbare, zweckneutrale "Grundrechnung" einerseits und in eine Fülle standardisierter und fallweiser Auswertungsrechnungen, die spezifisch auf die Adressaten, Zwecke, Fragestellungen und Situationen zugeschnitten sind, anderer seits bewältigen. Dieser auf Schmalenbach und Goetz zurückgehende Gedanke wurde vor allem in der relativen Einzel kosten-und Deckungsbeitragsrechnung aufgegriffen und konzeptionell weiterentwickelt. Infolge der Vielzahl bedeutsam erscheinender Maßnahmen, Vorgänge und Zustände (Untersuchungs- und Bezugsobjekte) sowie sonstiger Differenzierungskriterien, besonders aber durch die Vieldimensionalität der Untersuchungsobjekte und ihre Einbettung in ein vieldimensional verknüpftes, zeitlich fortschreitendes Gesamtgefüge von Vorgängen, ist die Verwirklichung mit konventionellen Mitteln, selbst unter Anwendung der EDV, bisher nur in ausschnitts weiser und verdichteter Form aus verschiedenen Sichten möglich. An dieser Mangelsituation setzt die Problemstellung der vorliegenden Arbeit an
Ettevõtlus ja investeerimine