Erziehungs- und bildungstheoretische Vorstellungen im Dritten Reich und ihre Spuren in Deutsch(schul)büchern der damaligen Zeit

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Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Pädagogik, Note: 1,5, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Institut für Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Wissenschaftliche Prüfung für das Lehramt an Gymnasien, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor sechzig Jahren ging der zweite Weltkrieg zu Ende und mit ihm die grausamste Diktatur Europas, wenn nicht gar der Welt. Sechzig Jahre Kriegsende, sechzig Jahre Befreiung aus der nationalsozialistischen Diktatur - die Medien jedweder Art bringen zu diesen Themen Berichte und Dokumentationen, die Bücher von Guido Knopp stehen in jedem Buchladen. Bei all dieser Fülle an Information und Aufklärung bleibt schlussendlich aber immer eine Frage offen: Wie konnte das alles geschehen? Damit ist nicht etwa der Aufstieg Hitlers gemeint, nicht die Grausamkeiten auf dem Schlachtfeld während des Krieges. Gefragt wird nach Aufsehern der Konzentrationslager, die in nie bekannter sadistischer Art Millionen von Menschen ums Leben brachten. Gefragt wird nach der Bevölkerung, die größtenteils die Rassenpolitik des Regimes unterstützte. Gefragt wird nach der Motivation kleiner Kinder und Jugendlicher, die im brennenden Berlin versuchten, mit Panzerfäusten die erdrückende Übermacht der Sowjets in einem längst verlorenen Krieg zu stoppen. Es war eine Jugend, die keine Jugend besitzen sollte. Nach dem Willen ihres Führers Adolf Hitler kam bei den letzten Kriegshandlungen der größte Teil von ihnen zu Tode. Dieser „Volkssturm“ wurde in der Soldatensprache „HJ-Spätlese“ genannt - ein grausamer Euphemismus. Die vorliegende Arbeit erhebt nicht den Anspruch, diese Fragen klären zu wollen oder zu können. Aber sie soll untersuchen, auf welche Art und Weise die Jugend des Dritten Reiches zu solch einem Fatalismus erzogen werden konnte - denn ganz außer Frage steht, dass Erziehung und Bildung einen großen Teil dessen ausmachen, was ein Mensch ist. Im ersten Teil dieser Arbeit werden grundlegende Begriffe der Pädagogik und ihrem dazugehörigen Umfeld erklärt. Der zweite Teil soll dann einen kurzen Abriss über die Geschichte und Entwicklung der Pädagogik von der Aufklärung bis zum Dritten Reich zeichnen. Im dritten Teil werden dann die wichtigsten Erziehungs- und Bildungstheorien erläutert. Hitlers eigene Vorstellung von Erziehung steht hierbei am Anfang, da er sich auch in Fragen der Erziehungspolitik die Entscheidungsmacht vorenthielt. Im weiteren Verlauf sollen die Theorien der beiden wichtigsten Vertreter der Pädagogik im Dritten Reich, Ernst Krieck und Alfred Baeumler, dargestellt werden.

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