Der Autor bietet eine Darstellung spannungsreicher Formen der transzendentalen Einheit, die Kants Auffassung der Synthesis erhellt. Die Abhandlung beginnt mit Reflexionen zur Synthesis, die den historischen und systematischen Rahmen der Untersuchung bestimmen, und erlÃĪutert dann Unterscheidungen und ÃbergÃĪnge zwischen Kritik, Transzendentalphilosophie und Metaphysik als Teilen des Systems der reinen Philosophie. Damit wird die verkannte Funktion dieser Systematik in der Aufstellung des apriorischen Leitfadens fÞr den Erkenntnisgebrauch der Vernunft umrissen. Ein Leitfadenproblem, mit dem sich die âmetaphysische Deduktionâ der Kategorien beschÃĪftigt, liegt aber zuallererst im Kern der Kritik. Das zweite Kapitel legt diesen verschlÞsselten Textabschnitt aus, insbesondere seinen grundlegenden, oft von der Frage nach der VollstÃĪndigkeit der Kategorientafel Þberschatteten Anspruch, die Begriffe a priori der Einheit aller Verstandesfunktionen â der Synthesis der Anschauung und des Urteils â systematisch darzustellen. Die Ãberlegung zur Verstandesfunktion gibt schlieÃlich Anlass, die bislang nicht hinterfragte Annahme, die AusdrÞcke âreiner Verstandesbegriffâ und âKategorieâ seien bloà Synonyme, in Frage zu stellen.