Der Einfluss des Braindrain auf das Lohnniveau in Subsahara-Afrika

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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich VWL - Arbeitsmarktökonomik, Note: 1,7, Universität Hamburg (Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Empirische Wirtschaftsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Braindrain beschreibt den Verlust an Humankapital, den ein Land erfährt, wenn viele hochqualifizierte Arbeitskräfte emigrieren, mit der Aussicht, im Ausland ökonomisch besser gestellt zu sein. Geschieht dies auf breiter Basis, kann eine solche Migrationsbewegung für Volkswirtschaften, die ohnehin an einem Mangel an hochqualifizierten Arbeitskräften leiden, entwicklungshemmend sein. Das erste Wohlfahrtstheorem, formuliert von Kenneth Arrow und Gerard Debreu, besagt, dass jedes in einer idealen Ökonomie erzielte kompetitive Marktgleichgewicht pareto-effizient ist. (Wiese, p. 272). Ideale Ökonomie wird in diesem Fall definiert als Ökonomie mit perfekten Wettbewerbsmärkten ohne Externalitäten und Transaktionskosten. Der Staat greift in keiner Weise in den Markt ein, wodurch eine effiziente Ressourcenallokation ermöglicht wird. Auf das Phänomen des Braindrain bezogen heißt das, der weltweite Wohlstand wird insgesamt maximiert, wenn hochqualifizierte Fachkräfte aus Entwicklungsländern in die reichen Länder auswandern. Clemens quantifiziert das Phänomen und spricht von einem Wohlstandsgewinn von 150% des heutigen weltweiten Bruttoinlandprodukts (2011, p. 2). Das würde bedeuten, dass der Braindrain den Wohlstand sowohl der einheimischen Hochqualifizierten in den Zielländern, also auch der Geringqualifizierten in den Herkunftsländern negativ beeinflusst. Diese rein ökonomische Betrachtungsweise lässt einige Phänomene außer Acht, die in der Wirklichkeit vorkommen. So ist anzunehmen, dass es in den meisten Fällen keine perfekten Märkte gibt. Es existieren Transaktionskosten (Reisekosten, Visa usw.) und Marktbeschränkungen (Einwanderungsgesetze). Außerdem gibt es Externalitäten, z.B. positive Externalitäten der Bildung und des Humankapitals auf das Wachstum (Barro, Mankiw und Sala-i-Martin 1995, p. 103). Die Barrieren auf dem internationalen Arbeitsmarkt, die enorme Marktverzerrungen bedeuten, bilden für mich einen Kontext, der den Braindrain als Objekt ökonomischer Forschung interessant macht. In Abgrenzung zu bestehender Literatur untersuche ich die Einflüsse der Emigration auf das Lohnniveau in einer bestimmten Region. Bei der anschließenden linearen einfaktoriellen Regression ist in meinem Datensatz keine Korrelation festzustellen. Ich setze mich im Anschluss kritisch mit den Gründen dafür auseinander, die in dem zu einfachen Modell und der schlechten Datenlage liegen.

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