Liberales Denken auf der Basis nationaler Identitäten: Eine Analyse der Möglichkeit eines praktischen und moralischen liberalen Nationalismus

· GRIN Verlag
Llibre electrònic
91
Pàgines
Apte

Sobre aquest llibre

Masterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 5.5, Universität Zürich, Sprache: Deutsch, Abstract: „Jede Nation ein Staat – jeder Staat eine Nation“ hiess der Schlachtruf im 19. Jahrhundert. Auf den ersten Blick irritiert diese Aussage und scheint in der heutigen Zeit beinahe völlig absurd. Wieso? Es scheint mir offensichtlich, dass es unmöglich ist, jeder Nation einen Staat zu ermöglichen oder jeden Staat mit nur einer Nation zu konzipieren. Wie also ist diese 'veraltete' Aussage zu verstehen und in die Moderne umzusetzen? Gibt es vielleicht nicht doch eine Möglichkeit, diese sich ausschliessenden Punkte zu vereinen? Worin also liegt die Spannung zwischen diesen beiden Punkten und was ist ihr Einfluss auf die Entwicklung nationaler Identitäten? Die Geschichte zeigt uns auf, dass der Term Nation sowohl im Alltag, als auch in politischen und moralischen Diskussionen von grosser Wichtigkeit ist. Denn gerade in der heutigen Welt, die einen grossen Trend zur Globalisierung ausweist, zwingt sich meines Erachtens eine Erneuerung der Gedankengänge zum Nationen-Begriff auf. Lassen sich denn heute Staaten wirklich noch auf Nationen zurückführen? Ist der Trend von National-Staaten hin zu Multinationalen Staaten wirklich sinnvoll? Auch die meisten aussenpolitischen Diskussionen seit dem Ende des Kalten Krieges werden von einer Reihe von Regionalkonflikten bestimmt. Besonders hervortraten der Irak (Golfkrieg 1991, Irakkrieg 2003), Somalia, die Auflösungskriege des ehemaligen Jugoslawiens (vorwiegend Bosnien und Kosovo), Afghanistan und die Kriege und Gewaltexzesse in Afrika (Rwanda, Burundi, Kongo, Liberia und andere). Seit den frühen 90er Jahren hatte sich jedoch die Perspektive verschoben, denn nicht mehr jeder Konflikt konnte ins Schema vom Kalten Krieg gepresst werden. Interne Konfliktursachen, wie kulturalistische Interpretationen oder die Zuschreibung ethnischer Ursachen, sind seit dieser Zeit stärker ins Blickfeld gerückt. Die Erfahrungen der internationalen Gemeinschaft in Ländern wie Afghanistan, Somalia, auf dem Balkan oder im Irak haben unseren Blick dafür geschärft, dass sowohl der Trend hin zu multinationalen Staaten als auch die Fragmentierung von Gesellschaften (Staatszerfall) Gewaltkonflikte auslösen oder unlösbar machen können. Solche Situationen bringen meistens soziale, politische und wirtschaftliche Entwicklungen längerfristig zum Scheitern, was ganze Regionen destabilisieren kann und humanitäre Katastrophen nach sich zieht. Dies berührt schlussendlich auch weit entfernte Ziele und stellt die Politik und unser Denken vehement in Frage...

Puntua aquest llibre electrònic

Dona'ns la teva opinió.

Informació de lectura

Telèfons intel·ligents i tauletes
Instal·la l'aplicació Google Play Llibres per a Android i per a iPad i iPhone. Aquesta aplicació se sincronitza automàticament amb el compte i et permet llegir llibres en línia o sense connexió a qualsevol lloc.
Ordinadors portàtils i ordinadors de taula
Pots escoltar els audiollibres que has comprat a Google Play amb el navegador web de l'ordinador.
Lectors de llibres electrònics i altres dispositius
Per llegir en dispositius de tinta electrònica, com ara lectors de llibres electrònics Kobo, hauràs de baixar un fitxer i transferir-lo al dispositiu. Segueix les instruccions detallades del Centre d'ajuda per transferir els fitxers a lectors de llibres electrònics compatibles.