In der Fachliteratur findet sich eine fast unbegrenzte Anzahl von Richtlinien, Vorgehensweisen, Optimierungsstrategien und Umsetzungswegen fr Patientenbefragungen. Dienstleister, die in diesem Bereich t„tig sind, werben oft mit einer einfachen unkomplizierten Durchfhrung, die den Arbeitsaufwand soweit minimiert, dass er eigentlich gar nicht mehr wahrgenommen wird. Fest steht allerdings, dass der Erfolg sowie der Nutzen davon abh„ngt, inwieweit die Befragung auf die individuelle Ausgangssituation angepasst wurde. Daher soll das vorliegende Fachbuch allen Anwendern einer Patientenbefragung Einblick in Chancen und Zusammenh„nge geben und ihnen die Durchfhrung selbiger erleichtern. Thematisch bezieht sich dieses Buch auf die optimale Anwendung eines Patientenfragebogens fr niedergelassene Žrzte. Speziell fr Žrzte, die in kleineren Praxen (geringe Mitarbeiterzahl) t„tig sind, besteht ein Interesse an einem vereinfachten und auf sie zugeschnittenen Modell zur Patientenbefragung. Der Bedarf und die Zustimmung zu einer solchen Maánahme liegen oftmals vor, doch scheitert es meist am zeitlichen Aufwand, der angemessenen Reaktion auf erhaltene Ergebnisse oder der falschen Auswahl des Fragenkatalogs. Die Patientenbefragung dient zwei relevanten Themenbereichen innerhalb des „rztlichen Unternehmens. Diese sind zum einen das Qualit„tsmanagement und das Praxismarketing. Eine konsequente Umsetzung eines Qualit„tsmanagements setzt generell auf den Einsatz einer Patientenbefragung, um formal den Richtlinien zur Patientenorientierung nachzugehen sowie repr„sentative Daten zu erheben und letztendlich zu bewerten. Darber hinaus schafft eine regelm„áige Durchfhrung ein anwendbares Kontrollinstrument sowie eine gute Basis zur Konfliktbek„mpfung. Aber auch hinsichtlich des Marketingansatzes spielt die Patientenbefragung eine bedeutsame Rolle. So ist es fr einen niedergelassenen Arzt am heutigen Gesundheitsmarkt elementar wichtig, seine Patienten auch als Kunden aus kaufm„nnischer Sicht zu verstehen. Ein Fragebogen kann beispielsweise neue Ideen zur Umsatzgenerierung darlegen, aber auch bereits bestehende Angebote hinterfragen. Einen weiteren wichtigen Aspekt im Zuge der Patientenbefragung findet man in der M”glichkeit, mit den erhobenen Daten am Benchmarking teilzunehmen.