Pflegebedürfnis: Eine kritische Interpretation

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Gesundheit und Pflege gehören zu den Problembereichen, die ständig den Erkenntnissen und herrschenden Situationen angepasst werden müssen, insbesondere dann, wenn die für die Pflege ursächlichen Begriffe neu zu fassen sind und keine Praxis-Erfahrungen vorliegen. Die Pflege entstand aus einer Notwendigkeit der Praxis, wurde erst viel später organisiert, der Pfleger zu einem Beruf, die wachsenden Erkenntnisse gingen über in eine Pflegewissenschaft. Zunächst fühlte man sich ethisch verpflichtet, für sichtlich Bedürftige eine Pflege auszuüben. Sie war großenteils in der Bevölkerung eine durch Spenden finanziell gestützte Einrichtung, in der Familie gehörte der Pflegebedürftige einfach dazu. Erst zum Ende des 19. Jahrhunderts griff der Staat mit einer Sozialversicherung ein, aber erst zu Ende des 20. Jahrhundert mit einer Pflegeversicherung, um einen individuellen Notstand, der aus dem Pflegezustand hervorgerufen wurde, mit abzusichern. Zwangläufig warf das die Frage auf, wie man die Notwendigkeit und das Maß der für die zu leistende Hilfe bedarfsgerecht und angemessen feststellen sollte. Aus der Pflegeerfahrung bei den Verrichtungen des Alltags bot sich der spezifische Zeitaufwand (in Minuten) an und Experten setzten für die einzelnen Pflegetätigkeiten Normgrößen fest. Das war bei körperlichen Funktionsstörungen machbar, aber versagte bei solchen aus der zentralen Willensfunktion. So blieben wegen der Unbestimmtheit eine Reihe von Individuen vor der Versicherung außen vor. Hier setzte die Wissenschaft zur Suche nach einem geeigneten Messinstrument ein und es wurde die Eigenständigkeit zu festzustellender Größe. Dieses Verfahren wurde dann im Vergleich zum alten System erprobt und über ein Gesetz eingeführt, auch wenn einige Wissenschaftler dabei Bedenken anmeldeten. [...]

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