Masterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 1,0, Universität Karlsruhe (TH) (Institut für Sport und Sportwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Bisherige Ergebnisse der Vereinsforschung und Bestandserhebung lassen für den gesamten Bereich der Angebote in Sportvereinen den Schluss zu, dass das Potenzial und die Bedeutung der Gruppe der älteren Mitbürger noch nicht den gewünschten und benötigten Einzug in die Praxis, aber auch in die Theorie (z.B. Vereinssatzung), gefunden hat. Deutlich wird dies aus dem Fazit der Arbeitsgruppe um EMRICH mit den Ergebnissen der FISAS1 1996. „Aus der Darstellung der Angebotes bzw. des Sportvereins nach außen kann jedenfalls nur begrenzt [...] auf das Vorhandensein spezifischer Angebote für Ältere geschlossen werden“ (PITSCH et al. 2001, S.317). Deutsche Fußballvereine sehen sich im gleichen Maße den gesellschaftlichen Anforderungen gegenübergestellt. „Nach 2000 müssen sich [die] Vereine auf bedeutende Veränderungen der Altersstrukturen in unserer Gesellschaft einstellen. [...] Die Älteren sind deshalb eine äußerst wichtige Zielgruppe für Fußballvereine. Wer sich um künftige Trends kümmert, muss der wachsenden Zahl älterer Menschen große Aufmerksamkeit schenken!“ (FUßBALLVERBAND RHEINLAND E.V., 2000, S.25). Aus diesem Fazit folgern die Fragestellungen der vorliegenden Arbeit. Es soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit sich Fußballvereine als Organisationsformen verstehen, die sich an den Interessen und Möglichkeiten älterer Mitbürger orientieren. Somit stellen sich die Fragen, in welcher Form Freizeit- und Breitensport durch Fußballvereine und –abteilungen angeboten und unterstützt wird und welche Strukturen förderlich oder hinderlich sind. Im speziellen werden Fragen zum Umfang der Organisation Älterer in Fußballvereinen beantwortet, d.h. in welcher Form und in welchem Umfang Angebote für Ältere in Fußballvereinen bestehen und wie sie wahrgenommen werden.